GENDER4MINT

Ein Wochenende für Mädchen zwischen 9-13 Jahren

Mit unserem Projekt ,,Gender4MINT“, das im Rahmen des von der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung ins Leben gerufenen Programms ,,AUF!leben – Zukunft ist jetzt“ gefördert wurde, haben wir mit Mädchen im Alter von 8-13 Jahren ein Wochenende verbracht, in der sie unbeschwert Zeit verbringen, sich über ihre Erfahrungen in der Pandemie künstlerisch austauschen, Neues ausprobieren und ihre soziale Lernfähigkeit entwickeln konnten – mit dem Fokus auf MINT: also Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technologie.

Die 32 Teilnehmerinnen hatten am Wochenende vom 1.-3. April 2022 in Darmstadt die Möglichkeit sich spielerisch mit den MINT Fächern vertraut zu machen und eine schöne Zeit mit Gleichaltrigen zu verbringen.

In den letzten 15 Jahren hat die Weltgemeinschaft große Anstrengungen unternommen, um Frauen und Mädchen für die Wissenschaft zu begeistern. Dennoch sind Frauen und Mädchen weiterhin von der uneingeschränkten Teilnahme an der Wissenschaft ausgeschlossen. Derzeit sind weltweit weniger als 30 Prozent der ForscherInnen Frauen. Nach Angaben der UNESCO (2014 – 2016) wählen nur rund 30 Prozent aller Studentinnen MINT-bezogene Bereiche in der Hochschulbildung aus. Weltweit ist die Zahl der Studentinnen in den Bereichen Informations- und Kommunikationstechnik (3 Prozent), Naturwissenschaften, Mathematik und Statistik (5 Prozent) sowie in den Bereichen Ingenieurwesen und Bauwesen (8 Prozent) besonders niedrig.

Wir glauben, dass alle Mädchen über das Potenzial verfügen, ihre eigene MINT-Identität zu entwickeln, wenn sie frühzeitig die richtigen Werkzeuge erhalten. Genau das haben wir uns als Ziel gesetzt und konnten anhand des Projektes beobachten, wie neugierig, aufmerksam und begeistert die Mädchen an den Workshops teilgenommen haben.

Mit den Workshops „Kreativ“, „Robotik“, „Mental -Arithmetik“ und „Programmieren“ haben die Teilnehmerinnen verschiedene Bereiche erkunden können.

In dem Kreativ Workshop fertigten die Teilnehmerinnen Collagen an, die ihre Gefühle über die Corona-Pandemie beschreiben. Die Collagen stellten sie sich gegenseitig vor und erzählten über die Zeit während der Pandemie. Somit hatten sie die Möglichkeit sich mit Gleichaltrigen auszutauschen und sich mit dem Thema auseinanderzusetzten.

In dem Robotik-Workshop haben die Mädchen Roboter gebaut, die sie durch Programmierung zum Leben erweckt haben.

Dabei war alles intuitiv aufgebaut, sodass es keinerlei Vorkenntnisse bedarf.

Die Mädchen konnten direkt erleben, wie interessant und spannend MINT-Fächer und in diesem Fall speziell Robotik & Programmieren sein können.

Die Teilnehmerinnen haben anschließend in dem „Mental-Arithmetik“-Workshop das Kopfrechensystem mit dem Abakus gelernt. Die Technik beruht auf eine alte Tradition und trägt zur Entwicklung der mentalen Fähigkeit bei. Anhand des Mental-Arithmetik wird die Leistung des Gehirns gesteigert und die Gehirnhälften besser verknüpft. Das Training hilft dem Gehirn die Verbindungen zu aktivieren und Leistungen zu steigern. Die Mädchen waren sehr interessiert und hatten viel Spaß daran.

Nur 30% der Forscher:innen sind Frauen, auch unter den berühmten Wissenschaftler: innen sind die Frauen meistens unbekannt. Aus diesem Grund haben wir den Teilnehmerinnen 14 „PowerFrauen“ vorgestellt, die in der Wissenschaft großes bewirkt haben. Sie hatten anschließend die Möglichkeit, Bilder und Collagen über diese „PowerFrauen“ zu gestalten.

An diesem Wochenende gefiel den Teilnehmerinnen am meisten Zeit mit Gleichaltrigen zu verbringen. Zudem haben sie neues entdeckt und kennengelernt.

Wir danken ,,AUF!LEBEN“ für die großartige Finanzierung, ohne die dieses Projekt nicht möglich gewesen wäre!